Sisu [ˈsisu] ist ein finnischer Begriff, der eine angeblich nur den Finnen eigene mentale Eigenschaft bezeichnet. Das Wort gilt als unübersetzbar, kann aber mit „Kraft“, „Ausdauer“ oder „Beharrlichkeit“, auch „Unnachgiebigkeit“ oder „Kampfgeist“ besonders in anscheinend aussichtslosen Situationen wiedergegeben werden. Als kulturelles Konzept ist Sisu für Finnland in hohem Maße identitätsstiftend.
Etymologisch ist sisu mit dem Stamm sisä („inner-“) verwandt. Beim Bibelübersetzer Mikael Agricola, dem ersten finnischsprachigen Literaten, drückt sisu das Innerste des Menschen, also seinen Charakter aus. Ursprünglich hatte das Wort eine negative Konnotation, wie im Finnischen Wörterbuch (Suomen Sana-Kirja, 1826) des Sprachforschers Gustaf Renvall deutlich wird: Renvall übersetzt sisu mit „Inhalt“, nennt aber auch die Nebenbedeutung „Gemütseigenschaft, bes. schlecht, Bosheit, Hass“[1]. Später entwickelte sich die Wortbedeutung über „Erbarmungslosigkeit, Rücksichtslosigkeit“ zu „Mut, Kühnheit“ und schließlich „Zähigkeit, Ausdauer“.
Unser Ziel ist es, mit den Kursen von sisu-sv.de den Kindern eben jene mentale Stärke mit auf den Weg zu geben, dass sie sich in bisher aussichtslos scheinenden Situation nun sicher und mutig genug fühlen, um ihre Geschicke selbst in die Hand nehmen zu können.